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Session 1 - Teil 2 - Tag: 3 - Königstag - 13. Pflugzeit 2512 i.K.

  • Autorenbild: Hofnarr
    Hofnarr
  • 16. Nov. 2023
  • 8 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Apr. 2024


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Gerade als der nächste Tag anbrechen wollte, erreicht unsere kleine Reisegesellschaft das Gasthaus „Sieben Speichen“. Das Personal des Gasthauses ist schon auf den Beinen und öffnet zügig das Tor, als sie die Fanfare der Straßenpatrouille hören. Die Wächter der Straßenpatrouille geleiten alle Beteiligten des Überfalles in eine Stube durch den Schankraum. Einige Gäste waren bereits wach, während ein halbes Dutzend an Kutschern ihre Speisen zu sich nahm, bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen.

 

Unsere Abenteurer wurden befragt, nachdem die Gräfin und ihr Gefolge sowie die Kutscher befragt wurden. Lumiel wurde recht schnell wieder in den Schankraum entlassen, nachdem die Wächter über ihren Stand in Kenntnis gesetzt wurden. Auch die beiden Waldelfen wurden schnell wieder freigesetzt, da es keine Auffälligkeiten gab.

Nur Burkhard, ein junger Lehrling eines Hexenjägers, gab sich zu selbstbewusst und wurde von den Wächtern festgesetzt, während er ebenso seine neue Identität aufrechterhalten wollte. Er fand sich daraufhin in einer engen spärlichen Zelle wieder, entledigt von seiner gesamten Habe.

Währenddessen lernten die Elfen die junge Ärztin Anida Pflaster kennen, die gerade auf der Durchreise nach Middenheim ist. Schnell kristallisiert sich heraus, dass sie zufälligerweise die Schwester des Feldweibels Magnus Pflaster ist. Schnell waren beide in einen aufregenden Dialog gefangen über die Gefahren für eine Frau auf den Straßen des Imperiums.

Doch die Elfen kümmerten sich um ihre Weiterfahrt nach Altdorf, auch wenn sie leicht desorientiert sind, was mit Burkhard passiert ist. Der Gedanke kam auf „Menschen leben nicht wirklich so lange. Nur ein paar Jahre.“

Mit dieser Unsicherheit suchten sie eine Kutsche und fanden sich wieder mit der Gräfin Isolde zusammen, für die anstehende Weiterreise.

Gunnar und Hultz waren bereits wieder an dem Tresen und dem Bier verfallen. Mit dieser Tatsache entschieden sie sich die Kutscher zu prellen und nicht weiter die beiden auf die ausstehende Zahlung hinzuweisen.

Der Feldweibel wurde im Gespräch mit seiner Schwester von einem der Untergebenen unterbrochen und nach hinten in die Stube gerufen.

Die gesamte Habe von Burkhard war währenddessen ausgebreitet über den Tisch. Dabei versuchten die Wächter die Dokumente zu verstehen, die vor ihm lagen. Magnus Pflaster griff, nachdem Papieren und schien schnell zu begreifen. Anscheinend haben sie einen potenziell Adligen vor sich und somit jemanden mit einem gewissen Stand, der ihnen sehr nachtragend sein kann. Mit einem kurzen und freundlichen revidieren der Aussage von Burkhard wird dieser freundlich entlassen. Gerade noch zum rechten Augenblick, als die Elfen bereit waren, weiterzureisen.

 

Erschöpft sackten alle vier in die Sitze der neuen Kutsche, die sie nach Altdorf bringt. Die Sticheleien der Gräfin blieben zumeist ungehört und wenig blieb unseren Abenteuern im Gedächtnis, als sie schlafend oder dösend den Drakenwald verlassen. Bis sie sich zum späten Nachmittag an offenen Feldern vorbeieilten, wieder finden und den Mauern Altdorfs entgegensehen.

 

Zum späten Nachmittag erreicht die Kutsche das prächtige Wolfstor und kamen nach einer geraumen Zeit am Königsplatz an. Es ist ein großer Umschlagplatz, viele wechseln die Kutschen und einige werden von unzähligen Leuten bedrängt, die versuchen, die Neuankömmlinge in eine der Wirtshäuser oder anderen Etablissement zu bewegen.

Mit einem kreischen der Gräfin werden die Abenteurer aufmerksam gemacht über das Flüchten eines Jungen, der mit einer kleinen Tasche versucht in der Menge unterzutauchen. Eilig versuchen sie den Dieb zu fangen oder seine Geschicklichkeit und Gewandtheit sorgten dafür, dass er zwischen den Leuten verschwinden konnte.

Ohne die Habe von der Gräfin zurück, gab es noch einige schnippische Bemerkungen von Isolde, ehe sie anfing, Janna zu rügen für ihr Fehlverhalten und den Verlust ihrer Wertsachen.

Der Trubel auf dem Königsplatz wird kurz weilend von marschierenden Stiefeln und Hufschlägen unterbrochen. Fanfaren und Trommeln kündigen etwas Großes an und so ist es auch. Polierte Rüstungen und wehende Banner sind zusehen und mittendrin der Imperator selbst ist zu sehen. Alle Blicke sind auf die Parade gerichtet, jedes Gespräch flachte ab. Nur ein Gemurmel und vereinzelte Jubelrufe waren zuhören.

Als die Parade durch war, kehrte langsam und dann immer stärker werden wie eine Welle das hektische Treiben zurück.

Die Elfen fühlen sich deutlich unwohl in der Stadt. Besonders Linmarryn und Lumiel merken die starken magischen Winde hier, neben der für alle hektisch drückenden Atmosphäre, die einen beinahe selbst schon schwachsinnig werden lässt.

Darauf entschließen sich die Abenteurer auf den Weg zu machen, den Prinzen der Ostlande aufzusuchen und so schnell wie möglichst die Stadt zu verlassen. Kurz bevor sie in eine Seitenstraße einbiegen, nähern sich zwei Männer der Gruppe mit einem gewissen Abstand. Sofort beginnen sie damit, merkwürdige Gesten zu machen und die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich zu lenken. Besonders scheinen sie Burkhard ins Auge gefasst zuhaben. Burkhard beginnt damit, die Gesten zu erwidern in der gleichen Art wie die beiden Männer. Diese reagieren mit Verwirrung und machen entsprechend weiter. Doch als die Abenteurer sich entschließen den Männern zu nähern, weichen die beiden zurück und wirkten noch verwirrt. Plötzlich taucht eine weitere Person in einer Tür auf, unweit dieser zwei sehr unterschiedlichen Gruppen und sofort gehen die beiden Männer dorthin und der Unbekannte schließt die Tür hinter sich. Unsere Abenteurer folgen zügig und stellen fest, dass die Tür verschlossen ist und die Fenster verhangen sind. Alle vier beratschlagen sich, wie sie mit der Situation umgehen sollten und versuchten einen Weg ins Gebäude zu finden und begannen an der Tür zu lauschen. Darauf stellten sie fest, dass wohl niemand mehr in dem Haus befindet und lassen schließlich nach einer Zeit der Verwirrung davon ab.

Unsere kleine Gruppe biegt in die „Straße der hundert Tavernen“ und eine kehlige Stimme ruft Burkhards Namen, worauf dieser sich umdreht und einen altbekannten Freund wiederfindet. Joseph, jemand mit einem Bart, der genauso groß ist wie sein eigener Körper, der so manchen Jungzwerg neidisch machen würde, nimmt Burkhard in seine kräftigen Arme.

Nach einer herzlichen Begrüßung erzählen unsere Abenteurer, was sie eigentlich in der Stadt vorhaben und Joseph erklärt sich bereit sie zum Anwesend der Großfürsten von Ostland zu leiten. Dabei schreiten sie die Straße hinab und passieren mit der einbrechenden Nacht die unterschiedlichsten Einrichtungen, auch einige etwas Freizügigen und auch einige, die etwas edler wirken, neben einfachen Ausschank.

Plötzlich wird Linmarryn in der Menge von einer kräftigen Hand am Arm gegriffen und plötzlich begibt ein Mann eine mysteriöse Prophezeiung von sich. Die Augen rollen bei dem Mann nach hinten und Schaum bildet sich vor seinem Mund. Eine kleine Traube bildet sich um die Gruppe, aber die meisten gehen einfach weiter und schenken der Situation keine Beachtung. Als der Mann dann sich wieder beruhigt, brach dieser zusammen vor der Gruppe. Leicht erschrocken und überfragt mit der Situation helfen die sie den Mann wieder auf. Dieser grinste etwas und meint anschließend, ob die Unterhaltung die Gruppe begeistert habe und sie eine kleine Spende für ihn haben. Mit ein paar Groschen macht er sich dann davon zum nächsten Ausschank.

Immer noch leicht verwirrt erreichen sie das Anwesen und erfahren von einem der Wachen mit einem roten Stierkopf auf dem Wams, dass der Prinz bereits Altdorf Richtung Bögenhafen verlassen hat, mit einer Gruppe von Abenteurern. Dabei redet der Wächter von zwei Halblingen, zwei Elfen und einem Zwerg. Als er den Zwerg erwähnt schaut er auf einen neuen Hocker zu seiner linken und fragt sich, ob der Zwerg ihn vielleicht doch nicht über den Tisch gezogen hat.

Joseph meint dann nach dem ganzen Fußmarsch, dass er eine gute Schenke unweit von hier kennt und würde gerne alle eine Runde ausgeben.

Angekommen in der „Schifferschenke“, die direkt am Hafen ist, begrüßt sie junge Una Mühlmauer, die Wirtin der Schenke. Sie wirkt selbst bewusst und freundlich und zeigt den Neuankömmlingen ein Platz nicht unweit vom Tresen. Direkt ordert Joseph für jeden eine Flasche Wein, sobald sie an ihren Platz sind und bekommen auch diese rasch von Una auf den Tisch gestellt.

Nach einer Weile beratschlagend sie neu über ihre Ziele und den Dokumenten, die Burkhard gefunden hat. Sie beschließen, nach Bögenhafen zureisen, um das ausstehende Vermögen einzustreichen. Joseph bekam selbst verständlich mit, dass sie nach Bögenhafen wollen und bot ihnen eine Überfahrt an. Verständlich unter der Voraussetzung sie würden mithelfen auf der Barke. Er ist selbst mit seiner Reik-Barke auf dem Weg dorthin, um eine Ladung rechtzeitig zum Schafsfest zu bringen. Imathan merkt an, dass er ungern auf dem Wasser reisen möchte, doch wurde er von der Gemeinschaft überstimmt, da dies der schnellere Weg wäre.

 

Der Abend Schritt weiter voran und die Atmosphäre war sehr entspannend für alle beteiligten. Doch diese wurde unterbrochen von einer Gestalt, die die Schenke betretet. Gekleidet mit einem schwarzen Ledermantel und grimmigen Blick ging Max Ernst selbstsicheren Schrittes zum Tresen und ordert eine Flasche Schnaps, während er das Gelb auf dem Tresen warf. Mit der Tonflasche in der Hand machte er sich auf in eine der Nischen, die sofort von den anwesenden Gästen geräumt wird.

Eine kurze Zeit verstreicht, als dann die Atmosphäre sich langsam unter den Blicken von Max wieder entspannte.

Doch wurde diese wieder gestört, als zwei junge Herren mit ihren Schlägern die Schenke betreten. Zwei der vier Wächter bewachten die Tür, während die anderen beiden die jungen Adligen zum Tresen begleiten. Mit unglimpflichen Bemerkungen über den anwesenden Gästen durchqueren sie den Raum, als sie dann das erste Bier bestellten.

Lumiel war währenddessen in begriff Max aufzustacheln, als sie beginnt eine gewisse Zeit ihn förmlich anzustarren. Max sprang auf und ging zu der Gruppe und fragte, was ihr Problem sei und dass ihresgleichen doch auf ihre Insel bleiben können. Schneller Schritt Burkhard ein und ging zwischen Lumiel und Max, der daraufhin einige Bemerkungen machte über das nächtliche Treiben von beiden. Es dauerte nicht lange und es brach ein Faustkampf aus. Max und Burkhard gerieten aneinander. Mit harten, unerbittlichen Schlägen teilt Max gegen Burkhard aus, der auch einige Treffer setzte. Doch als Lumiel die Situation versuch zu entspannen und somit sich zwischen Burkhard und Max stellte, kassierte sie einen harten Schlag von Max in den Bauch. Dieser warf sie gegen einen der Tische und dafür sorgte, dass sie erst einmal mitgenommen gegen den umgestürzten Tisch lehnend liegen blieb. Sie hielt sich den Bauch vor Schmerzen und Linmarryn eilte zu Lumiel, um ihr zu helfen. Mit einem schnellen Griff zu seinen Pfeilen und den Bogen versuchte Imathan Max zum Einhalten zu bewegen. Doch Max konnte nicht beeindruckt werden und zog sein Schwert gegenüber Burkhard. Dieser versuchte auf Abstand zu bleiben und Imathan gab seinen Pfeil frei und durchbohrte Max’ Oberschenkel, dabei verfehlt nur knapp die Arterie. Als Max seine Kraft aus dem Bein verschwindet, ging dieser keuchend zu Boden. Er schafft es gerade noch so sich zu stützen. Schwer verwundet und mitgenommen von der Auseinandersetzung zog sich Max hinkend aus der Schenke zurück und passiert dabei die Wachen, die sich wieder etwas entspannt haben. Die beiden Adligen haben sich dabei währenddessen köstlich amüsiert und immer wieder einen Kommentar zum Besten gegeben, dass sie mit einem kindlichem kichern unterstrichen.

Nachdem sich Linmarryn den riesigen blauen Fleck in Lumiels Bauchgegend angeschaut hat, kümmerte sie sich um Burkhard geschundenes Gesicht.

Die beiden Schnösel haben sich währenddessen wieder dem Tresen zugewandt und begannen damit, einen Trinkwettbewerb auszuführen. Wer am schnellsten und am meisten Bier trinken kann, ohne sich zu übergeben hat, gewonnen. Natürlich muss es einen geben, der sich übergibt und dieser übergibt sich dann über Burkhard. Dieser ist auch bereits so erschöpft, um überhaupt noch was dagegen zu machen und die anwesenden Wächter erstickten jede Aufmüpfigkeit sofort. Mit einem Gelächter machten die beiden Adligen wieder auf dem Weg raus, gefolgt von ihren Wächtern.

Langsam als sich die Situation wieder entspannt und Una dann Burkhard in einem Hinterzimmer ein Waschschalle anbot und Linmarryn ihn begleitete um zu helfen.

Die restlichen Gäste sprachen währenddessen ihre Anerkennung aus, wie sie mit Max fertig geworden sind und auch Una war dafür dankbar, dass sie Max einen Denkzettel verpassten und nicht getötet haben.

 

Nach diesem anstrengenden Abend bot Joseph allen an, die Nacht bei ihm auf dem Kahn zu verbringen. Angesicht, dass sie mit ihm nach Bögenhafen wollten, war es die nächstliegende Entscheidung, auch unter Protest von Imathan und seiner Abneigung gegenüber fließendem Gewässer. 

 

Joseph stellte auf der Barke, die Berebeli, die restliche Besatzung vor. Volker und Gilda, beide sind verheiratet und arbeiten schon seit geraumer Zeit für Joseph und verstehen sich gut mit ihm. Freundlich trat Joseph seine Kabine an Lumiel ab und würde in der Kabine von Gilda und Volker mit schlafen, während der Rest einen Platz im Gemeinschaftsraum findet.

 
 
 

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