Session 7 - Teil 1 - Tag: 19 - Königstag - 29. Pflugzeit 2512 i.K.
- Hofnarr

- 9. März 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr. 2024
Während das Treiben der Stadt rings um unsere Abenteurer nun vollends Fahrt aufgenommen hat, klopften sie an der großen Doppeltür des Steinhägers Büro an. Ein älter grimmig dreinschauender Herr, mit grauen Haaren öffnet den ein Flügel des Tores und fragt nach ihren Begehren. Er straft seine Dienstkleidung, während sie die Gruppe sich schweigsam anschaut, ohne einen Plan anscheinend vorbereitet zu haben. Doch Lumiel ergriff die Führung und erklärte dem Mann vor, ihr in einer dringlichen und äußerst delikaten Angelegenheit, mit Franz Steinhäger zu sprechen. Durch ihren Status und gehobenen Ausdrucksweise konnte sie den mürrischen Diener überzeugen und er ließ die Gruppe in den Innenhof, während der Diener, nachdem er das Portal geschlossen hatte, an nahe Tür klopft, um anschließend einzutreten.
Nach einem kurzen Augenblick kam der Diener wieder in den Hof und unterrichtete die Gruppe, dass Franz Steinhäger sie bald in Empfang nehmen würde und sie etwas warten müssten. Darauf verschwand er in einen angrenzenden Raum nahe der Doppeltür und ließ die Gruppe alleine zurück im Hof. Die Zeit verstrich und Imathan begann sich umzuschauen. Er war stets darauf bedacht, nicht von irgendjemandem Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er schaute, welche Türen abgeschlossen sind und waren diese es nicht, so öffnete er diese leicht und schaute kurz hinein. Zwei gut möblierte Konferenzräume zeigten sich ihm, aber ohne etwas von Relevanz. Sie waren alle ordentlich und aufgeräumt, weshalb er sich in den Innenhof zurückschlich. Ein Schreiber tauchte kurzerhand aus einer Tür weiter hinten auf und verschwand rasch in einer anderen, während er die Gruppe kurz musterte. Es dauerte auch nicht lange, dann ging der Schreiber den Weg, den er gekommen ist, zurück und verschwand wieder hinter einer Tür. Imathan ließ die beiden Tür, durch die der Schreiber durchgegangen ist, aus und schaute sie die Gegenüber an. Doch er musste feststellen, dass diese verschlossen waren und so erst einmal kein Hineinkommen ermöglichten.
Die Minuten verstrichen und plötzlich traten zwei groß gewachsene Männer in feiner Kleidung aus einer Tür hervor, die anscheinend zu dem Büro von Franz Steinhäger führt. Sie verabschieden sich freundlich und tauschten noch einige Floskeln aus, bevor einer, der beiden durch das Doppeltor verschwand. Franz Steinhäger ging zu Lumiel und stellte sich entsprechend vor und bat sie ihm doch zu begleiten. Der Rest der Gruppe schloss sich ihnen an und sie folgten ihm in sein Büro.
Als er sich an seinem Schreibtisch saß und Lumiel den Platz vor ihm anbot, fragte er nachdem Anliegen und Lumiel hielt ein Taschentuch mit den Initialen F.S. vor der Nase. Recht unbeeindruckt davon bestätigt er, es ist eines seiner Taschentücher und fragt, was daran so delikat sei. Es wurden kurzerhand die Umstände beschrieben, wie sie an dieses Taschentuch gekommen sind, während Franz ihnen skeptisch zuhörte. Er bestätigte ohne Umschweife, dass es einen Keller unter diesem Büro gibt, welcher erst vor Kurzem ausgebaut wurde und merkt ebenso an, dass sie sich des Hausfriedensbruches strafbar gemacht habe. Doch Franz schien die Situation friedlich lösen zu wollen und bietet der Gruppe an, ihm zu folgen.
Sie folgten Franz in einen schmalen Gang, in dem allerlei Werkzeugen liegen und gingen durch eine Tür einige Meter in die Tiefe. Als sie vor einer Wand standen, zog er an einem kleinen Hebel und die Wand vor ihnen öffnete sich und sie standen alle in den Raum, wo die Gruppe vor ein paar Tagen den Dämon bekämpft haben. Doch neben einer neuen massiven Stahltür, die zur Kanalisation führt, erinnerte nichts an den Ritualraum mehr. Alles war frisch geputzt und gereinigt. Jede Spur von einem Kampf und dem dunklen Ritual wurde beseitigt, selbst der Schrank mit dem toten Körper war verschwunden.
Dieser Situation entgegengestellt versuchten sie Franz und den Ordo Septinarius in einer Verbindung zu bringen, worauf er auf seinen Bruder Heinrich verweist, der im Interesse der Steinhäger handelt, bei dem Ordo und wenn sie mehr über den Ordo erfahren wollen, sollten sie mit seinem Bruder persönlich sprechen. Als die Zeit weiter voranschritt, entschuldigt sich Franz und bittet um das Aushändigen seines Taschentuches, welches er zögerlich von der Gruppe erhielt. Anschließend gab er zu verstehen, dass er noch einen weiteren Termin am Hafen hätte und die Gruppe im Innenhof auf seinen Bruder warten könnte. Alle verließen die Räumlichkeit und fanden sich im Innenhof wieder. Franz verabschiedet sich und ruf den Diener mit dem Namen, Gerhard zu sich, der die Gruppe empfangen hat. Der Diener wird von Franz unterrichtet, dass die Gruppe noch mit seinem Bruder sprechen möchte und hier auf ihm warten würde. Gerhard nickte kurz und verabschiedet seinen Herren, als dieser unter Begleitung das Anwesen verließ.
Es gingen die Minuten dahin, als ein korpulenter Mann polternd das Anwesend betritt. Mürrisch und voller Missgunst schaute er sich die Gruppe an und bellte nach Gerhard, um zu fragen, was der Pöbel hier sucht. Sofort mischte sich Lumiel ein und machte ihre Stellung in der Gesellschaft da, während der Diener versuchte zu erklären, dass Franz die Gruppe an Heinrich verwiesen hat. Schnaubend gab er zu verstehen, dass sie ihm in sein Büro folgen sollen.
Es war ein wüstes Durcheinander von Dokumenten und Papieren. Ebenso erzählten sie Heinrich die gleiche Geschichte, dass sie auf dem Geheiß vom Herrn Richter in die Kanalisation geschickt wurden, um einen Goblin einzufangen. Doch dabei sind sie auf das ‘Lager‘ von dem Steinhäger getroffen, in dem ein Ritual durchgeführt wurde. Heinrich wollte von dem allen nichts wissen und drohte mit der Stadtwache. Während der Rest der Gruppe mit Heinrich im Gespräch vertieft war, bemerkt Imathan einen kleinen Zettel zwischen einigen Papieren hervorschauen. Er erkannte das Symbol des Ordo Septinarius. Ein drang danach, etwas zu stehlen, brachte ihn in Versuchung diesen Zettel in seinen Besitz zu bringen.
Als das Gespräch sich immer mehr aufheizte und niemand mehr auf Imathan achtete, zog er rasch den Zettel zwischen den Papieren heraus und stopfte diesen sich in seinen Ärmel. Kurz darauf wurde die Gruppe unter weiteren Androhungen von Heinrich aus dem Büro geworfen von Heinrich. Sie folgten dessen Anweisungen und verließen zügig das Anwesen.






Kommentare