Session 7 - Teil 2 - Tag: 19 - Königstag - 29. Pflugzeit 2512 i.K.
- Hofnarr
- 10. März 2024
- 7 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr. 2024
Als sie sich etwas vom Anwesen entfernt haben, holte Imathan sein Diebesgut aus dem Ärmel hervor und zeigt den Papierschnipsel der Gruppe. Allen Anschein nachgibt es am heutigen Abend ein Treffen des Ordo bei Teugen. Dies wäre anscheinend eine hervorragende Möglichkeit, um etwas mehr von den Machenschaften des Ordo zu erfahren. Da es aber noch einige Stunden bis dahin sind, machte sich die Gruppe auf einige persönliche Sachen zu erledigen, um dann sich am Adelsring einzufinden. Nach einer kurzen Absprache teilt sich die Gruppe auf und entschieden sich das Anwesen von Teugen von zwei Seiten zu beobachten. Dazu blieben Linmarryn und Imathan in dem Park vor dem Anwesen zurück, während die anderen drei in eine Taverne auf der anderen Seite gingen.
Als der Zwerg, der Mensch und die Elfin die Taverne mit den Namen die ‘gekreuzten Hellebarden‘ betreten, merkten sie schnell, woher der Name rührt. Zur Hauptkundschaft zählen eindeutig die Stadtwachen von Bögenhafen. Das auffällige dreier Gespann suchte sich einen Platz nahe eines der Fenster mit einem halbwegs vernünftigen Blick zu Teugens-Anwesen.
Doch aus dem beobachten wurde nicht viel, als die Bedienung an ihren Tisch trat und fragt, was man ihnen Gutes tun kann. Der Mann, der sie fragte und allen Anschein nach dem Wirt dieses Hauses war, blickte zum Zwerg und meinte, dass sie auch originales Bugmans XXXXXX hier im Haus haben. Sofort weiteten sich die Augen des Zwerges und freudig bestellte er eins, auch wenn es schmerzhafter weise gut das doppelte kostete.
Während sie die drei in der Taverne eine gemütliche Zeit machten, kamen die ersten Kutschen an und brachten die Mitglieder des Ordo Septinarius zu Teugen. Imathan und Linmarryn beobachten die Szene und Linmarryn gab zu verstehen den Rest zurückzuholen, als alle Mitglieder wohl angekommen waren. In derzeit sollte Imathan die Fenster im Auge behalten und schauen, was dort vielleicht Merkwürdiges passiert.
Zügig eilt Linmarryn zu dem Rest ihrer Gruppe. Als sie die Taverne betrat, traute sie ihren Augen nicht. Alle drei saßen locker am Tisch und beobachten nur die Becher vor sich. Als sich Linmarryn ihnen nähert und fragt, was sie hier machen, versuchten sich die drei in Ausflüchte und erzählten etwas von verdeckt ermitteln. Doch Linmarryn machte keine weiteren Anstalten und meinte nur leicht genervt, dass wohl alle vom Ordo nun in dem Anwesen seien. Rasch standen die drei auf und folgten Linmarryn, während der Wirt der Gruppe noch viel Glück mit Teugen wünschte, als dieser sich mit einer merkwürdigen Fingerbewegung in eines der Hinterzimmer verabschiedet. Verwundert schaute Burkhard dem Mann nach, während der Zwerg von hinten drückte.
Beim Park im Adelsring angekommen stoßen alle vier zu Imathan zu, der anscheinen das vollkommen falsche Anwesen beobachtet hat. Er hat voll ununterbrochen ein sich liebendes Paar in einem der anderen Anwesen ausspioniert und meinte nur, was die wohl für ein wunderliches Ritual dort treiben, vom Ordo. Endgültig der Verzweiflung nahe klärte Linmarryn Imathan auf, dass das Gebäude nebenan Teugens-Anwesen ist. Aber gerade im rechten Augenblick öffnet sich das Portal von Teugens-Anwesen, als die ersten Kutschen und Wachen der jeweiligen Kaufmannshäuser vor dem Anwesen warten. Als Erstes erkennen sie, wie Heinrich Steinhäger eine Kutsche besteigt und eilig davoneilt und den Adelsring verlässt. Ebenso sticht Magirius hervor, der wohl voller Sorgen wirkte und nicht die gelassene Gestalt war, die sie kennengelernt haben.
Nachdem sich alle Kaufmannsfamilien entfernt haben, machte sich die Gruppe direkten Weges zu Magirius auf, um die Möglichkeit Informationen zu erhalten direkt beim Schopf zu packen.
Als sie vor dem prachtvollen Reihenhaus standen und klopften, öffnete ein Bediensteter die Tür und gab zu verstehen, dass sein Herr zu so später Stunde eher unpässlich sei. Doch durch Lumiel einreden und der Tatsache, dass Magirius ein sehr großzügiges Herz hat, wolle der Diener einmal seinen Herren fragen. Nach einem kurzen Augenblick kehrte der Bedienstete zurück und teilt der Gruppe mit, dass Magirius früh einen Boten schicken, würde für ein mögliches Zusammentreffen.
Mit dieser Antwort gaben sich unsere Abenteurer zufrieden und verließen das Haus und gingen zurück Richtung Hafen.
Als sie dann das Altstadt-Viertel passieren wollten, wurden sie von einer kräftigen und tiefen Stimme angebrüllt. Sie sollen die Stadt am besten so schnell wie möglich verlassen, sonst würden sie mit den Fischen schwimmen. Sie sahen vor sich drei Stauer und rasch erkannten sie, dass sie von einem weiteren halben Dutzend aus den Schatten beobachtet wurden. Allesamt haben Knüppel in der Hand und machten deutlich, worauf sie es ankommen lassen würden. Doch Burkhard, der genervt von der gesamten Situation war, werft den Anführer ein einfachen „Nein!“ zu. Alle, auch die eignen schauten erstaunt, gar entsetzt Burkhard an. Verblüfft über die Situation, gibt der Anführer der Stauer eine letzte Warnung heraus. Doch Burkhard blieb bei seinem „Nein!“ und somit wurde der Griff der Stauer um ihre Knüppel fester und der Kampf wurde eröffnet.
Rasch war Rorok von einigen der Stauer direkt in die Mangel genommen worden, die aus einem verlassenden Haus auf ihm zu stürmen. Notdürftig wehrte er den ersten ab, während der eine ihm einen kräftigen Hieb auf die Schulter verpasste. Burkhard eilt Rorok rasch zur Seite, doch auch er wurde von einem weiteren Stauer überrascht und war gezwungen sich zu verteidigen. Surrend löste Imathan den Pfeil von seiner Sehne und ließ diesen dem gewaltigen Vorarbeiter der Stauer entgegen sausen. Tief bohrte sich der Pfeil unterhalb des Schlüsselbeines in Fleisch. Doch mehr als ein wütendes Grunzen, war nicht zu vernehmen und der muskelbepackte Hüne bewegte sich gerade Weges auf Imathan zu. Sein beiden Gefolgsleute verschwand in einer Seitengasse, als sie sahen wie Lumiel an Rorok und Burkhard vorbeidrängt, als ein weiterer Scherge probiert ihnen in den Rücken zufallen. Mit ihrem Rapier sticht sie rasch in die Hand ihres Kontrahenten, worauf er seine Waffe verliert. Doch nun stand Linmarryn alleine und zwei Stauer stürmten auf sie zu, während sie versuchte hektisch einen Pfeil ein zu nocken. Doch dann standen sie auf schon vor ihr und schlugen auf die überraschte Elfin ein. Ein Schlag traf sie am Oberschenkel, während sie der an knapp in der Seite erwischte. Keuchend ließ sie den Bogen fallen und weichte zurück hinter Imathan. Knapp entging sie weiteren Treffern und stand dann Rücken an Rücken mit Lumiel. Die gerade mit einem sauberen Stich ihren Gegner das Leben aushauchte, während er noch versuchte sich mit Verzweiflung und blanken Fäusten zur Wehr zu setzen.
Mit einem kraftvollen Schlag holte Rorok mit seinem Streitkolben aus und schlug seinen Angreifer kräftig gegen den Schädel. Mit einem knirschen und knacken von Kochen begann dieser zu taumeln und ließ von Rorok anscheinend benommen ab. Burkhard zog seine Pistole und entlud eine Schwarzpulverladung direkt sein gegenüber. Dieser schafft es in der letzten Sekunde, sich unter die Pistole wegzuducken und stoßt mit der Spitze seines Kolbens in Burkhards Bauch. Der andere, der Burkhard bedrängte, witterte seine Chance. Doch mit einer knappen Parade lenkte Burkhard dessen Angriff ab.
Bevor der gewaltige Vorarbeiter Imathan erreichte, ließ er noch einen Pfeil los, mit dem gleichen mageren Ergebnis wie vorher. Nur um dann einen kräftigen Schlag auf seinen Oberarm zu kassieren. Die zwei, die sich zu vor im Linmarryn gekümmert haben, stellten sich nun an der Seite zu ihrem Boss und wollten Imathan endgültig den gar ausmachen. Knapp wich er den Schlägen aus und ließ seinen Bogen fallen, um nach seinem Schwert zu greifen.
Vor Linmarryn und Lumiel tauchten die zwei Schergen von vorhin wieder auf und grinsten diese mit einem bösen Lächeln an. Linmarryn stellte sich geschwächt und mitgenommen neben Lumiel und beide warteten den Angriff der Stauer ab. Der erste versuchte direkt Lumiel niederzustrecken, doch versenkte sie ihre Klingenspitze in dessen Hals, worauf dieser röchelnd zu Boden fiel. Zögerlich folgte der andere seinen Kameraden und ging auf Linmarryn los, die sich versuchte, zu erwehren. Doch Lumiel kürzte auch diese Auseinandersetzung mit einem tiefen Schnitt ab und durch trete Elle und Speiche des linken Armes. Das Blut plätscherte förmlich aus der Wunde und der Stauer fiel mit blassem Blick zu Boden.
Der benommene Stauer wird weitestgehend von Rorok ignoriert und nun hilft der Zwerg seinen menschlichen Freund aus seiner misslichen Lage. Mit einer kurzen Bewegung zertrümmert der Zwerg das Knie des Mannes, worauf dieser japsend wegsackte und mit einem weiteren Schlag aus der Welt gerissen wurde. Jetzt sah sich Burkhard nur noch von dem einen Kontrahenten bedrängt, den er schnell den gar ausmachte. Mit einem schnellen Streich schnitt er ihm die Bauchdecke auf und zusammen mit dem Zwerg kümmerten sich beide um den torkelnden Stauer vor ihnen. Dieser schien von dem letzten Streich des ungleichen Paares nicht sonderlich viel mitbekommen zuhaben und während dieser zu Boden sank, eilt der Hexenjäger und der Zwerg zu Imathan der noch von dem kleinen Onyx unterstützt wird.
Der eine Stauer hatte eine schwere Zeit gegen Onyx und mit einem blutigen Biss in die Kehlen wurde auch dieser Stauer aus dem Leben gerissen. Doch sein Kamerad schlug auf Onyx ein, worauf das Bersten von Knochen, gefolgt von einem auf Heulen, zu hören war. Schlaff blieb Onyx auf dem Boden liegen, während Blut unter dem Fell hervorquillt.
Inzwischen sahen sich der Vorarbeiter und der letzte Stauer von der Gruppe umzingelt. Rorok zeigte mit dem letzten Stauer kein Erbarmen und ließ seiner Wut freien Lauf, um diesen endgültig zur Strecke zu bringen. Der Wut des Zwerges entgegengestellt wurde der Stauer förmlich weichgeklopft, während die anderen versuchen den Vorarbeiter zu überwältigen. Den immer mehr Stiche und Schnitte auf die Knie zwangen. Doch dieser Brocken von einem Menschen war weiterhin nicht am Ende seiner Kraft und riss Imathan beinahe zu Boden, bevor Burkhard den Mann mit dem Knauf seines Schwertes ausknockte. Deutlich mitgenommen fesselten sie den Vorarbeiter und lehnten ihn gegen eine Wand. Gerade noch rechtzeitig, da dieser Hüne sich schon von dem Schlag von Burkhard erholt hat. Linmarryn griff den Mann direkt an den schmutzigen Kragen und verlangte Antworten. Von allen Seiten wurde der Mann fast schon angebrüllt, bis sich Burkhard durchsetze und fragte, wer ihr Auftraggeber war. Der Mann zögerte, doch dann plötzlich nannte er den Namen von Heinrich Steinhäger, während man im Hintergrund das näherkommen, der Stadtwachen hörte. Rorok sammelte in der zwischen Zeit Onyx, auf der zum Glück noch atmete und neben einem gebrochenen Vorderlauf nur etwas benommen ist.
Als man nun auch das Scheppern von Rüstungen hörte, machte Imathan kurzen Prozess mit dem Vorarbeiter und alle nahmen ihre Beine in die Hand, um so schnell wie möglich in dem grün erleuchteten Nebel von Morr zu verschwinden.
Erschöpft und erledigt erreichten sich die Berebeli. Nur Joseph, der selten am Stück schläft, bemerkte ihre Rückkehr, doch mischte sich nicht weiter ein, während alle ihre Wunden versorgten und in den Schlaf fielen.
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