Session 3 - Teil 1 - Tag: 9 - Backtag: 19. Pflugzeit 2512 i.K.
- Hofnarr

- 16. Nov. 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr. 2024

Es ist ein Tag verstrichen seit den unglücklichen Ereignissen in dem Rasthof, wo die Berebeli notgedrungen haltmachen musste. Vollständig verstanden sie nicht die Ereignisse, die sich dort abgespielt haben, doch eine Ahnung festigte sich anscheinend immer mehr.
Erholt und ausgeruht verlief die weitere Fahrt ohne Hindernis, nur mit Beschwerden der anliegenden Schiffer. Es war schön einen normalen Tag mal wieder genießen zu können und auch das Wetter spielte mit. Der Himmel erstrahlte blau und wurde nur von einigen weißen Wolken unterbrochen, während die Sonne die Leiber wärmte.
Zum späten Nachmittag erreichte die Barke endlich das Ende des Kanals und infolgedessen die letzte Schleuse des Weißbrück-Kanals. Südlich von der Schleuse erstreckte sich eine Stadt fern ab dem dichten Wald. Eine Mauer umspannte die Stadt, welche dem Kanal ihren Namen gab. Die Mauern wirken standhaft und gut intakt, auch wenn diese nicht an der Pracht von der Stadtmauer Altdorfs annähernd herankommt. Aus der fern kann man gut die Glockentürme einer Kirche erkennen und auch den Uhrenturm des Rathauses.
An der Schleuse angekommen, zeigte Joseph seinen Passierschein dem Schleusenwart vor. Der nahm den Schein entgegen und packte diesen in eine Mappe. Langsam wurde die Berebeli auf dem Niveau des nun kommenden Flusses angehoben und dann letzten Endes auf den Bögen entlassen. Nach Backbord einlenkend, weiter den Bögen Bergauf, steuert Joseph die Berebeli Richtung des offenen Hafens von Weißbrück der sich zu ihrer linken erstreckt.
Nach Erreichen einer geeigneten Anlegestelle mittig im Hafen sprangen Volker und Gilda von Board, nachdem sie die Fender hinuntergelassen haben und zogen die Barke zu sich heran. Dabei konnten die Abenteuer ein ihnen bekanntes Gesicht erspähen.
Ein untersetzter Mann, dessen langer Mantel mit Schlamm und Dreck übersät war, stand im Eingang einer Schenke mit dem Namen „Zum schwarzen Gold“. Als der Mann erkannt, dass er gesehen wurde, drehte er sich sofort um und betretet die Schenke, dabei kam eine Armbrust auf seinen Rücken zum Vorschein.
Voller Fragen und erpicht auf Antworten machten sich unser Abenteurer dran vom Board zu kommen und so schnell wie möglichst die Schenke zu betreten.
In der Schenke „Zum schwarzen Gold“ angekommen, war der Mann schon wieder verschwunden. Sie versuchten einige Gäste zu fragen und bekamen von einigen nur ein paar patzige Antworten, bis der ein älterer Mann meinte, ihr Gesuchter sei durch die Hintertür in die anliegende Gasse gegangen.
Sie taten es ihm dann gleich und kamen in eine Gasse. Unsicher und nach Hinweisen suchend, ob er in einen der anderen Hintereingänge in der Gasse verschwunden war, machten sie sich schließlich daran, die Gasse zu verlassen und gelangten so zu einem Markt.
Einige, die dort ihre Waren verkauft haben, sind schon dabei, ihre Stände abzuräumen und den Tag zu beenden, da die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwindet. Direkt vor der Gasse war eine Magd, die auch ihre letzten Sachen zusammenpackte. Diese teilte den vier mit, dass der von ihnen gesuchte Richtung Stadtmauer unterwegs war und des eiligen Schrittes.
Auf dem Weg zur Stadtmauer versuchten sie noch einige weitere Passanten zu befragen, bis ihnen einer den Hinweis gab, dass dieser Mann erst heute angekommen sei und im Gasthaus „Zur Trompete“ einquartiert hat.
Mit einem klaren Ziel gingen sie zügigen Schrittes zu dem Gasthaus. Burkhard lugte durch ein großes Fenster und sofort konnte er den Gesuchten sehen, wie er mit drei anderen in einem Gespräch gebunden ist. Ohne großes Zögern betrat Burkhard das Gasthaus. Die drei Begleiter von Burkhard waren etwas überrumpelt, als er auf eigene Faust handelt. Linmarryn beobachtete von außen die Situation, während Imathan im Glauben, dass alle menschlichen Behausungen anscheinend Hintereingänge haben, machte er sich zu diesem auf und fand eine kleine Gasse. Dabei stellte sich Lumiel etwas abseits und wartete ab wie Linmarryn.
Im Gasthaus wird Burkhard von dem Armbrustschützen zunächst nicht bemerkt. Doch Burkhard machte schnell klar, dass er hier ist und schritt geradewegs auf die Gruppe zu. Erschrocken, dass der er gefunden wurde, blieb er stark zurückhaltend, als Burkhard versuchte ihn auszufragen. Doch der Mann sagte nichts und als Burkhard versuchte ihn einzuschüchtern, spannten die drei Begleiter des Mannes ihre Muskeln an und der Mann legte seine Hand auf dem Griff seines Schwertes am Gürtel.
In dem Augenblick, als die Situation im gesamten Schankraum angespannt ist und nur noch ein Funken fehlt, das Fass zur Explosion zu bringen, stolpert Imathan durch eine Tür hinter dem Tresen rein. Sofort sind alle Blicke auf ihn gerichtet und die Empörung des Wirtes war deutlich zu hören. Mit dieser unverhofften Unterbrechung machten sich die vier düsteren Gesellen daran an, Burkhard vorbeizugehen und das Gasthaus zu verlassen. Als die Gestalten den Ort über den Marktplatz verlassen, bemerken sie dabei weder Lumiel noch Linmarryn.
Der Wirt meckert dabei, immer noch wie ein Rohrspatz über Imathans Art sich Zugang zum Schankraum zu beschaffen. Als auch Imathan bemerkt hat, dass Burkhard nun alleine im Schankraum stand, machte er sich auf, wieder durch die Tür in die Gasse zu verschwinden.
Da Burkhard jetzt alleine war und langsam wieder etwas Normalität in den Gastraum einzog, macht er sich auch daran wieder zu den anderen zu gehen, die vor dem Gasthaus waren.
Nach kurzem Warten kam auch Imathan zu den dreien. Sie beratschlagten sich und einem Blick gen den dunklen Himmel machen sich alle dran wieder zu Berebeli und Joseph zu kommen.
Durch die unsichere Situation entschied sich Imathan auf dem Ausguck wache zu halten und später mit Linmarryn zu tauschen.






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