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Session 4 - Teil 2 - Tag: 14 - Werktag: 24. Pflugzeit 2512 i.K.

  • Autorenbild: Hofnarr
    Hofnarr
  • 16. Nov. 2023
  • 11 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Apr. 2024


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Fernab des Turnieres erkundet unsere illustre Gruppe weiter die Festlichkeiten. Sie kamen an der einen oder anderen Tier Vorführung vorbei. Die jedoch ihr Interesse in nur sehr in geringen Maßen wecken konnten. Man konnte die Besitzer mit ihren gestriegelten Schafen und anderen Huftier beobachten und wie sie versuchten ihr Tier bestmöglich präsentieren zu können. Der Kampf schien sehr verbissen zu sein unter den Teilnehmern. Doch konnten die fünf dem nichts abgewinnen und schlendern gemächlich weiter über das Gelände.

Mit der Zeit fanden sie sich zwischen den unterschiedlichsten und buntesten Zelten wieder. Diese sind mit Glöckchen und klimpernden dünnen runden Blechplättchen in rauen Mengen behangen. Bei jedem kleinen Windstoß durch die Zeltgassen hörte man es unaufhörlich umher klirren. Dabei hörte es sich an wie ein kleines misstönendes Glockenspiel.

Die unterschiedlichsten Gerüche von verbranntem Weihrauch und Kräutern waren zu riechen. Diese gesamte Szenerie macht einen sehr diesigen Eindruck und kurz kamen allesamt vor einem Zelt zum Stehen, mit einem windschiefen Schild auf dem „Mystische Margret“ steht. Doch wegen der unerträglichen Luft oder dem stetigen klimpern, hatten alle wenige tiefgreifendes Interesse, sich irgendwelche fadenscheinigen Vorhersagen hinzugeben.

Nachdem sie die dicke Luft aus verbranntem Weihrauch und anderen merkwürdigen Kräutern hinter sich gelassen haben, blieb ihnen nicht viel Zeit zum Durchatmen. Sie steckten in einem engen Gedränge von Leibern fest, die einem bunten, geckenhaften Mann lauschten, der auf einer Bühne mit seinen zwergischen Helfer unglaubliche Dinge verspricht. Der Mann erzählt von den fabelhaften Kreaturen in seinem Zelt, die er hier versammelt hat, um sie den guten Menschen von Bögenhafen darzubieten. Um seine um schweifenden Aussagen zu bekräftigen, zieht sein Gehilfe eine Plane von einem Käfig und präsentiert eine dreibeinigen Goblin. Mit einem spitzen Stock begann dann der Zwerg den Goblin anzustacheln und zum Quieken zu bringen, um somit die Menge weiter anzuheizen. Doch plötzlich löste sich die Verankerung der Kette des Goblins und er presste sich sofort durch die Gitterstäbe in die Freiheit. Gelächter und Schreie werden laut, während der Goblin versucht in der Menge zu entkommen. Bevor der Goblin unsere Gruppe erreichen konnte, wurde dieser von zwei jungen mutigen Männern an den Beinen gefangen und dann kopfüber der Menge dargeboten. Der Mann auf der Bühne nutzte die Möglichkeit, die Menge weiter anzustacheln und verkündet den baldigen Beginn seiner Vorstellung. Währenddessen kam der Zwerg, um den Goblin zu packen. Er griff nach der Kette, die er um den Hals trug, um ihn hinter sich herzuschleifen und zurück in den Käfig bringen.

Von der Menge vorangetrieben und gedrückt kamen sie, nach einigen vorwärts schubsen durch Menschen hinter ihnen, an das Kassenhäuschen des Zookopeia zum Stehen. Wo bereits der Schausteller mit seiner Kasse um den zu entrichtenden Eintritt von einem Schilling bittet. Mit einem Blick nach hinten sahen sie, dass es nur noch ins Zelt hineinging. Missmutig zahlen alle den wucherhaften Preis und gelangten in ein großes geräumiges Zelt. Gut drei Dutzend weiter Menschen waren mit ihnen hier und setzten sich auf dünne wacklige Bänke, bevor die Vorstellung begann.

Der Gehilfe verschloss den Zelteingang, nachdem der Schausteller mit seiner Kasse unter dem Arm es als Letzter betreten hat. Anschließend verschwand er dann auf der anderen Seite des Zeltes mit dem Zwerg, während das Geschnatter der Leute einen gleichbleibenden Pegel erreichte.

Es verstrichen einige Augenblicke der Ungewissheit, als dann der Schausteller auf der Bühne sich blicken lässt, um wiederholt sich und seinen Zoo mit „Doktor Malthusius Zookopeia“ vorzustellen. Stark umschweifend kündigt er dann seine unglaublichen Kreaturen an, die von dem Zwerg auf die Bühne geführt werden. Die Gruppe machte während der Vorführung einige Scharlatanerie aus und erkannten, dass der Doktor mit der Unwissenheit der Menge spielte, die immer wieder mit großem Stauen das Schauspiel beobachten. Bis dann der Zwerg den Goblin auf die Bühne zog und diese Laune der Natur zeigte und eindeutig auf die drei Beine der Kreatur aufmerksam machte. Mit Gewalt versuchte der Zwerg den Goblin auf der Bühne zu halten, doch die arme Kreatur wollte nur weg von dem Zwerg. Kurz vor Ende kam es dann, wie es kommen musste und der Goblin wehrte sich gegen seinen Peiniger und biss ihn in die Hand, worauf der Zwerg die Kette fallen ließ und der Goblin in die Menge untertauchte. Panik und Hysterie brachen sofort aus, während das kleine grüne Wesen zwischen den Beinen der Menschen versucht einen Ausgang zu finden. Einige versuchen wieder nach ihm zugreifen, doch keiner hatte in dem dichten Gedränge eine Chance, ihn zu packen. Letzten Endes fand der Goblin eine lose Stelle an der Zeltplane nahe der Stadtmauer und entschwand in einem vergitterten Loch in der Mauer, an dem er sich anscheinend verletzte.

Kurz bevor Doktor Malthusius die Unruhe hätte lösen können, standen schon die Stadtwachen im Zelt und wegen der Menge an Menschen war diese rasch überfordert. Doch da der Goblin nun fort war, beruhigten sich die Menschen langsam mit der Zeit von selbst. Während der Zwerg rasch die Schaustücke unter den Planen versteckt, versucht Malthusius die Wachen zu bequatschen und beteuert, es sei nicht passiert. Leider konnten der Anführer der Wachen nicht viel anfangen mit seinen Beteuerungen und entschied, dass alle geschlossen zum Magistrat gebracht werden.

Als die große Traube von Menschen am Gerichtszelt ankam, arbeitet Richter den Sachverhalt schnell ab und ließ die Leute schnell abziehen, bis dann unsere kleine Gruppe vor dem Magistrat traten und auch Doktor Malthusuis stand ebenso dabei.

Richter erinnert sich an die Gruppe und gibt seine Skepsis wieder, dass sie doch schon abermals hier vor ihm stehen. Doch rasch griff Malthusuis das Wort an sich und setzte eine Belohnung auf den Goblin aus, was Richter etwas überraschte und ebenso das Vorhaben mit ebenso fünf Goldkronen unterstütze. Alle fünf wurden vor einer Situation gestellt, die sie nach kurzer Überlegung anschließend annahmen, da bei fast allen die Kassen klamm waren.

Die Situation sah derzeit so für alle aus, dass der Goblin in die Kanalisation entkommen ist und dort umherstreift. Dieser sollte jedoch so schnell wie möglich gefangen werden. Dabei interessiert es Richter nicht, ob der Goblin überlebte oder nicht. Malthusius macht aber klar, dass er ihn gerne lebend wieder hätte. Aber er versteht natürlich die Interessen der Stadt und wird diese natürlich freiwillig unterstützt.

Zwei Wachen wurden der Gruppe zur Seite der Gruppe gestellt, um sie rasch zur nächsten Zugangsmöglichkeit in die Kanalisation zu begleiten.

 

Mit ihrer Begleitung gingen sie zurück in die Stadt und standen vor einem Gullydeckel unweit des Gasthauses, in dem sie einquartiert sind. Die beiden Wächter heben den Deckel an und schieben ihn ein Stück zu Seite. Vor der Gruppe tat sich ein dunkles Loch auf, die Griffmulden in der Wand waren mit dickem Schlick bedeckt und bei dem Anblick reiste sich keiner, als Erstes voranzugehen. Rorok, der Zwerg, faste als Erstes seinen Mut zusammen und begann mit dem Abstieg ins Dunkle. Schwierig konnte er sich an den Griffmulden festhalten, als er dann doch wegrutschte und mehrere Meter in die Tiefe stürzte. Mit einem dumpfen Schlag kam Rorok auf dem Boden auf und man hörte von oben nur ein schmerzverzerrtes stöhnen. Mit der Erkenntnis, die Situation falsch eingeschätzt zu haben, banden sie ein Seil an Linmarryns Hüfte und erleichterten somit ihren Abstieg. Unten angekommen löste sie sich vom Seil und schaute sich den Zwerg an. Neben einigen Blutergüssen und einer Platzwunde ging es dem Zwerg noch recht gut für den tiefen Sturz. Allmählich kamen Burkhard, Lumiel und Roroks Hund hinterher. Mit der Hilfe der Wache ließ sich Imathan abseilen. Anschließen ließen die Wachen das Seil nach unten fallen und schlossen den Zugang wieder mit dem gusseisernen Deckel. Rorok war bereits wieder auf den Beinen und die Wunden schmerzten ihn umso weniger, da sein Hund mit ihm war. Mit einem griff an seinen Beutel, holte Burkhard eine Laterne vor und erhellte den Gang vor der Gruppe. Ein strenger Geruch stieg allen in das Nass. Doch mit der Erwartung, wie es halt unter einer Menschenstadt riechen würde, konnten sie ihren Würgereiz erfolgreich unterdrücken.

Langsam vorwärtsgehend, mit dem Lichtstrahl von der Laterne suchten sie nach Spuren, die auf den Goblin hindeuten und vor der ersten Biegung haben sie schon eine klare Spur gefunden. Blutspuren und eine merkwürdige Anzahl an Schritten deuten sofort auf die kleine Kreatur hin.

Mit einem Stück Kreide versucht Linmarryn auf einer vom Schlamm befreiten Stelle eine Markierung an der Wand zu setzen und wiederholt es stetig auf ihrer Reise durch den Untergrund an jeder Kreuzung.

Kurzzeitig haben sie in einem größeren offenen Bereich die Spur nach dem Goblin verloren. Sie bemerkten eine unscheinbare Bewegung unter der Wasseroberfläche, während sie nach einer weiteren Spur suchen. Linmarryn entschied sich dann auf der anderen Seite des Kanals weiterzusuchen. Mit einem kurzen Satz sprang sie über den Kanal und landet sicher auf der anderen Seite. Doch mit der Suche nach Hinweisen konnte sie dann zunächst nicht anfangen, da eine wabernde und unförmige Gestalt plötzlich mit ihren Tentakeln nach Rorok griff, der vor Linmarryns Absprung hinter ihr stand. Rasch zog Imathan seinen Bogen, wollte auf die parallel gegenüberliegende Seite von der Gruppe zu springen. Doch anscheinend triumphierte seine Angst vor dem Wasser. Besonders da in diesem Wasser Sachen mit sich führte, mit denen man den Kontakt vermeiden möchte im Normalfall. Klatschend landet er in der Plörre und hielt knapp noch den Kopf über Wasser und zog sich dann zügig auf der anderen Seite angewidert hoch. Burkhard stellt seine Laterne ab und zieht seine Pistole, um auf dieses Ungetüm, was sich nach Rorok erstreckt, zu schießen. Doch verfehlt es, da es mit seiner inkonstanten Erscheinung kein klares Ziel darstellt. Ohne genau zu sehen, was sich vorn abspielt, entschied sich Lumiel auf Imathans Kanalseite zu springen. Aber leider glückte ihr Sprung auf die andere Seite ebenso wenig wie der von Imathan und sie landet in den Hinterlassenschaften der Stadt. Sie zog sich dann die Kante hoch bei Imathan und versuchte etwas von dem Unrat abzustreifen. Durch den mangelnden Platz nahm Linmarryn ihren Bogen quer und sendet einen Pfeil dem Wesen entgegen. Mit einem schmatzenden Geräusch verschwand er Pfeil im Körper der Kreatur. Bei dem gesamten durcheinander erkannte Burkhard rasch wie das Wesen das Licht der Laterne versucht zu meiden und sich auch auf Abstand zu Roroks Fackel hält. Auf die zurufe von Burkhard, schlug Rorok mit der Fackel nach dem Ding und mit Erfolg zog es sich sofort zurück ins dunkle kalte Nass und verschwand.

Unsicher, ob die Kreatur nun fort ist, beobachten sie einen Augenblick das Wasser und konnten nichts erkennen, was auf das Ding schließen lässt. Kurzerhand entschließt sich Burkhard jetzt auch das Wasser zu queren und nahm Anlauf, um jetzt herüberzuspringen. Plötzlich fing er an zu rutschen und landet Kopf unter ins Wasser und nahm einen kräftigen Schlug von der Brühe. Angewidert zog er sich rasch hoch und spuckte aus. Doch der eklige Geschmack verschwand nicht aus seinem Mund.

Inzwischen waren sich alle sicher, dass das Wesen indessen fort ist, nachdem Badedurchgang von dem Hexenjäger. Jetzt wollte auch Rorok rüber, aber vorher hilft er seinen Hund herüberzukommen und warf in hinüber zu Linmarryn, wo er glücklich und sauber landet. Mit dem sicheren Ankommen seines Hundes sprang nun auch Rorok und folgte dem Vorbild seiner Begleiter und landet im Wasser. Seine Fackel erlischt und wurde von ihm als er sich zu seinem Hund und Linmarryn hochzog der Strömung überlassen. Schließlich war es wohl die sinnvollste Variante, da eine Fackel, die in solchem Wasser getränkt worden war, einen merkwürdigen Geruch wiedergeben könnte.

Auf der anderen Seite indessen angekommen fand Roroks Hund, Onyx, die Spur des Goblins wieder.

Sie gingen weiter der Spur nach und sehen etwas entfernt einen auftürmenden Haufen vor sich im Kanal. Als sie sie dem Ding immer weiter näher erkannten sie eine Bewegung und als sie nur noch wenige Meter entfernt waren, schaute sie eine Ratte in der Größe eines Hundes an, mit ihren rot funkelnden Augen. Sie wurden von dem pelzigen Wesen eindringlich fixiert und mit einem Fauchen begrüßt, als sie sich weiter vorsichtig nähern. Doch seinem tierischen Verlangen unterworfen weiterzuleben, sprang das die in den Kanal und schwamm davon.

Mit jedem Schritt näher stellten sie fest, dass es sich um einen kleinen massigen Körper handeln muss. Rasch erkannten sie den Zwerg von gestern, Gottri oder, wie er genannt wurde. Er wurde mit mehreren Einstichen getötet und schlussendlich in die Kanalisation entsorgt. Rorok kannte Gottri nicht sonderlich gut, aber seinetwegen ist er am Pranger gelandet. Zielstrebig durchsuchte er von dem toten Zwerg die Taschen und fand sechs Schilling. Rorok erklärte den anderen kurz, dass Gottri ihn beklaut hatte in einer kleinen Auseinandersetzung und er sich nun seins wieder zurückholt. Nachdem sich Rorok seine Münzen eingesteckt hat, machten sich alle wieder auf dem Weg und ließen den toten Zwerg hinter sich in die Dunkelheit entschwinden.

Nach einer langen Zeit hörten sie plötzlich aus einem kleinen Nebenkanal Schritte von schweren Stiefeln. Als sie dann nach der Person riefen, hörten die Schritte abrupt auf und beim Wiederholen der Rufe kam keine Antwort. Genervt von dieser Patt-Situation sprang Imathan ins Wasser und zog seinen Bogen und ging in den Nebenkanal und stellte den Mann, der einen schweren Sack auf dem Rücken trug. Bedrängt stammelt der Mann, er sei auf dem Weg in die „Gekreuzten Hellebarden“ und wiederholt bittend niemanden zu sagen, dass er es ihnen gesagt hat. Kurz darauf entspannte sich die Situation und sie ließen den Mann passieren. Mit immer schneller werden Schritten entfernt er sich dann letzten Endes von ihnen.

Die Spuren des Goblin folgten der gleichen Richtung, die der Mann gerade gegangen ist und als sie weiter den Gang entlang gingen bemerkten Lumiel und Linmarryn ein wabern in der Luft. Ähnlich dem bei der Wahrsagerin. Dieses verdichtet sich immer mehr, bis sie an einer Tür ankamen und beide merkten eine magische Präsenz, die bei der Tür deutlich zunimmt. Onyx schlug zum Bedauern der Gruppe auch an der Tür an und man konnte deutlich die dunklen Blutspuren des Goblins am Gitter der Tür erkennen. Sie schauten durch die Tür in den schwach beleuchteten Raum hinein und erkannten einen merkwürdigen Kreis in der Mitte, mit einigen verstreuten Knochen, so wie einen metallenen Schrank in der gegenüberliegenden Ecke des Raumes.

Überrascht stellten sie fest, dass die Tür offen war und sie freien Zutritt haben. Alle außer Imathan und Onyx zu seiner Seite betreten den Raum. Burkhard und Linmarryn gingen in den hinteren Teil des Raumes, gefolgt von Rorok, der noch nahe Lumiel war. Sie schaute sich vorn mehr diesen kupfernen Kreis an und den Schädel in der Mitte mit der Aufschrift „Ordo Septenarius“. Der achteckige Stern in der Mitte löst bei allen, die ihn zu lange ansahen, ein deutliches Unbehagen aus. Der junge Hexenjäger schaut sich derweil den eisernen Schrank an und ihm ist eine Blutspur aufgefallen, die zum Schrank hinführt. Während er sich versuchte daran zu machen, den Schrank mehr oder weniger zu öffnen, fand Linmarryn ein Taschentuch mit den Initialen „F.S.“ und spürt von dort einen leichten Luftzug. Sie konnte aber nicht ausmachen, von wo der herkam, da er deutlich zu schwach ist. Als Rorok zu den beiden am Ende des Raumes stoßen wollte, begann er der Kreis im Zentrum aufzuleuchten. Liliane und Rosa Flammen stiegen empor, begleitet von einem fauligen Geruch. Ein Gegacker und Gelächter waren im Zentrum zu hören, zwischen den bunten Flammen und Rauchschwaden. Es manifestierte es eine abscheuliche Kreatur, mit Reißzähnen bewehrtes Maul, das so groß war wie der Körper selbst. Neben den mit Klauen besetzten Armen, wanden sich Tentakel ähnliche Auswüchse umher, während die Haut dieses Wesen in einem Lila und Rosa färbenden Spiel immer wieder wechseln. Mehr als ein halbes Dutzend Augen fokussierten jeden einzelnen im Raum, während das Wesen ihnen gefahrvoll zu zischt. Es erzählte ihnen, wenn sie nicht verschwinden würden, wird es ihnen das Fleisch von den Knochen saugen und reißen, wie es mit dem Goblin getan hat und verweist auf die Knochen am Boden. Dort sah man deutlich ein Beckenknochen mit drei Hüftgelenken. Doch bevor sich alle aus dem Raum hätten zurückziehen können, erfüllte Burkhard ein rechtschaffener Zorn und ohne jedes Zögern zog er seine Waffe und stürmte auf die Kreatur des Chaos zu. Mit einem kräftigen Hieb drang er tief in das Fleisch ein, was das Wesen nur wenig beeindruckte. Mit nun gezogenem Hammer folgte Rorok dem Menschen und verpasste das Ding einen gewaltigen Schlag zwischen die Augen, was das Wesen bewusstlos zurücktaumeln ließ. Die Elfen sendeten rasch ihre Pfeile nach der verdorbenen Kreatur und binnen Sekunden wurde es kreischen ins Nichts zurückgezogen.

Nachdem alle kurz durchatmen konnten, erklärte Burkhard, um was für ein Wesen es sich handel konnte. Es schwang eine leichte Unsicherheit mit in seiner Beschreibung. Doch er war sich sicher, dass es sich um einen Dämon des Tzeentch handelt. Anschließend zerstörten sie den Schädel in der Mitte des Kreises und die von Magie geschwängerte Luft wurde langsam klarer. Sie sammelten noch den Hüftknochen des Goblins auf und machten sich daran, den Schrank zu öffnen. Dies gelang ihnen nach ausreichender Gewalt dann auch endlich und sie fanden ein Silbertablett, so wie einen Zeremonie-Dolch und eine Schriftrolle, die Burkhard schnell als Schwarze Magie identifizierte. Sofort und ohne Zögern vernichtet er die Rolle im Feuer seiner Laterne.

Zusammen und doch nun langsam mitgenommen von ihrer kleinen Reise verließen sie den Raum, um wieder in die Kanalisation zu gehen.

Bei der nächsten größeren Kreuzung fanden sich Linmarryns Markierung und sie folgten ihr. Schnell fanden sie ihren Einstieg und kletterten nach oben. Rorok schob den Gullydeckel zu Seite und alle standen erschöpft zum vierten Glockenschlag im grünen Licht des kleinen Morrslieb. Die Straßen waren leer und kein Mensch war zu sehen, während sie die frische Luft genossen.

 
 
 

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