Session 6 - Teil 2 - Tag: 18 - Steuertag - 28. Pflugzeit 2512 i.K.
- Hofnarr
- 21. Dez. 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr. 2024
Alle konnten die Nacht ruhig schlafen, auf wen sie nicht mehr in den bequemen Betten vom Gasthaus „Reiseziel“ schlafen konnten. Auch Burkhard kam halbwegs gut durch die Nacht, doch am frühen Morgen machte sich ein flaues Gefühl wieder in seinen Magen breit und er nahm die nächste Dosis von seiner Medizin.
Mit einer einfachen Mahlzeit im Bauch machte sich das Gespann aus Lumiel, Linmarryn, Imathan und dem Menschen namens Burkhard auf dem Weg zu Kringlers-Fähre. Sie hoffen, mehr über den Propheten herauszufinden und ihn eventuell genauer befragen zu können.
Sie gingen den direkten Weg vom Hafen, zwischen den Lagerhäusern durch. Die Stauer haben bislang nicht mit der Arbeit angefangen. Während sie sich zwischen Lagerhäusern durchgingen, stoßen sie auf ein Lager, aus dem man einige Geräusche hörte. Ein Knurren und Kläffen war hinter den Hallentüren zu hören. Sie schauten in einen schmalen Schlitz in den dunklen Raum hinein und sehen, wie eine Gruppe von Hunden eine dunkelrote Flüssigkeit vom Boden auflecken. Die große offene Freifläche innerhalb der Halle wirkte, wie ein Kampfring, der von einigen Fässern begrenzt worden ist.
Sie entschieden sich nicht länger als nötig hierzubleiben und verschwanden leise und machte sich auf, zur Fähre zu kommen.
Es war noch sehr früh, als sie beim alten Kringlers ankamen, der gerade von der Grube übersetzte. Der alte Mann hielt die Fähre auf Position, während seine Fahrgäste ausstiegen und sie die Gruppe nähert. Kringlers begrüßt sie auf seine raue Art und hielt die Hand offen für die Überfahrt. Doch anstatt eine Überfahrt zu bezahlen, fragen sie den alten Mann über den verrückten Propheten aus. Ihm war schnell klar, wenn sie meinen und er erzählte ihnen, dass der verrückte Mann heute bislang nicht zugegen war. Ihr gesuchter Prophet mit den Namen Unsteter kommt meistens vor Mittag rüber, weswegen sie sich entschieden eine Weile auf dem verrückten zu warten, da ihnen die Grube nicht sonderlich sicher vorkommt.
Es verstrichen die Stunden und nur einfache Menschen setzten von der Grube über, selten fuhr einer zurück und kein einziges Mal war der Prophet dabei. Mit dem elf Glocken schlag des Rathauses gaben sie es auf und schlenderten wieder in Richtung der Berebeli, während sie sich beratschlagen, was sie nun tun sollten.
Es fiel ihnen nicht auf, dass noch immer kein Stauer hier am Arbeiten war und dabei kamen sie an dem Lagerhaus vorbei, wo vorhin die Hunde noch drin waren. Das große Tor stand offen und es war keine Spur zu sehen von den Tieren zusehen. Plötzlich hört man ein Knurren und das Fletschen von vielen Mäulern. Grotesk verformte Hunde kamen aus dunklen Ecken hervor oder sprangen auf Kisten, während sie die Gruppe einkreisten. Lumiel wurde von dem plötzlichen Auftauchen dieser Abscheulichkeiten überrascht, während alle anderen ihre Waffen zogen. Imathan ließ zwei Pfeile los und durchbohrte zwei von diesen Tieren, während er der Gruppe zu ruft zusammenzubleiben. Linmarryn riss mit einem Pfeil einen der Hund von den Beinen, der sich im eiligen Tempo sich ihr nähert, als sie sich dann zu Lumiel zu drehen und sah wie Burkhard Hals über Kopf den Kampf zu einer Gruppe diese Monster trug und die Wesen vor ihm einen tiefen Schnitt zufügte, was den Hund nur in einen größeren Rausch versetzte. Mehrere Hunde stürmten nun auf Burkhard ein, während Imathan in das Lagerhaus ging, um dort nach möglichen Gefahren zu schauen. Linmarryn schickte einen weiteren Pfeil einem Hund entgegen, der zum Sprung auf Burkhard ansetzte und erlegte diesen in der Luft. Wie ein nasser Sack fiel dieser neben Burkhard nieder, der von einem weiteren Hund angegriffen wurde. Dieser schnappte nach ihm, doch in seiner wilden Raserei biss dieser in seinen Mantel, als Burkhard den anderen Hund niederschlug, mit seinem Schwert und den anderen mit einem Stich durch die Schädeldeck erlegte.
Gerade als Lumiel den Griff ihres Rapiers in der Hand hält ist der Kampf auch schon vorbei und Burkhard stemmt sich gegen mit seinem Stiefel gegen den Schädel der Kreatur, als er die Klinge herauszieht. Derweil steht Linmarryn nicht unweit von Lumiel und packt ihren Bogen weg, während Imathan sich die Halle anschaut. Es wirkt, als habe Imathan was gefunden, warum Lumiel ihm in das Lager folgte. Die anderen beiden bleiben derweil draußen und schauen sich die toten Bestien.
Im Lager offenbart sich eine Szenerie eines Kampfringes, geronnenes und getrocknetes Blut ist überall verteilt zu sehen. Von größeren Lachen hin zu feinen Blutspritzern ist alles zu sehen und zeigt eine Brutalität in den Räumlichkeiten, die schon erschreckend ist. Nachdem sie die Szenerie auf sich wirken lassen haben, fängt Imathan an, in einigen Kisten herumzuwühlen. Lumiel schaut sich vorher die Siegel an den Kisten an und erfährt dadurch, dass es sich hier um das Lager der Haagen handelt. In einen kleinen Verschlag unweit des Einganges fanden beide eine kleine Kassette. Ohne großes Zögern sackten sie das Geld ein, als dann von draußen eine tiefe Stimme zu hören war und das Bellen von Hunden. Burkhard ruft nach den beiden und rasch machten sich alle auf, vom Ort des Geschehens zu verschwinden. Anscheinend war der Wächter, der gerade aufgetaucht ist, von der Situation überfordert und außer Flüche, die der Gruppe hinterhereilten, war von keiner Verfolgung aus zu gehen.
Als sie dann in das Rege treiben der Stadt eintauchten, fühlten sie sich auch wieder sicher und streiften durch den Teuerberg und überlegt nun, was sie machen sollten. Sie entschlossen sich zu Reynald zu gehen und mal zu hören, was er über die Reichen der Stadt so weiß und ob er einige andere Informationen hat.
Am Adelsring gehen sie eine kleine Gasse entlang und nähern sich dem Hintereingang des Anwesend der Baronin. Schon ein Poltern und Krachen war zu hören, während sie sich der Tür zur Küche nähern und durch die Fenster sehen, wie die Katze quer durch die Töpfe rennt und Reynald einiges an Kratzern zufügte, als es sich dann fauchend auf einen Schrank setzte.
Sie klopften an das Glas der Scheibe und für einen kurzen Augenblick kehrt etwas Ruhe ein, bis die Katze vom Schrank sprang und zur Tür rennt, während Reynald sich gerade noch so auf den Beinen hält, als das Vieh zwischen diesen durch sprintet. Er versucht die Tür zu öffnen und schiebt dabei die Katze mit dem Stiefel zur Seite, während es seine Krallen in den Fuß schlägt und hineinbeißt. Jauchzend und still fluchend humpelt er vor die Tür, während er versucht, die Katze abzuschütteln. Als dann die Pranken kratzend hinter der Tür verschwanden, atmet der mitgenommene Diener zunächst durch. Als er nach einer kurzen Weile durchgeatmet hat, fragte er die Gruppe, wie er helfen könnte. Die Gruppe fragt ihn aus über die großen Handelsfamilien aus und den Ordo Septinarius. Zum Ordo konnte er nur das sagen, was sie bereits wussten. Was den Familien anging, so erklärt er ihnen, welche die mächtigsten sind. Die Haagen kommen von außerhalb, Marienburg und sie halten viele Fest in ihren Anwesend, während der Rest der Familie sich um die Geschäfte im Ausland kümmern. Sie handeln anscheinend mit vielen Luxusgütern. Dann gibt es noch den Ruggbroder, den schon lange keiner mehr gesehen hat und vieles über Boten abwickelt. Die Steinhägers sind zwei Brüder, die ein florierenden Handel im gesamten Imperium betreiben. Johannes Teugen ist erst seit kurzer Zeit wieder in der Stadt. Er hat die Geschäfte von seinem verstorbenen Bruder übernommen und konnte das Familienunternehmen vor dem Bankrott retten. Schnell ist er auch in der Stadt aufgestiegen und begleitet die Position des Stadtrats. Vorher hat er in Nuln studiert und ist mit seinem Schwager von dort zurückgekommen. Reynald hat diesen Schwager aber auch noch nie gesehen und auch keiner, den er kennt. Nur durch Hören sagen hat er gehört es sei ein junger Schönling.
Das scheppernde Geschirr im Hintergrund erinnert den armen Diener an seine Pflicht und er verabschiedet sich von der Gruppe. Kurz danach presst er sich durch den Türspalt und kämpft die Katze von der Tür weg.
Mit der chaotischen Geräuschkulisse im Hintergrund machten sie sich auf den Weg zu den Steinhägers und verlassen den Adelsring.
Zum späten Nachmittag standen sie vor dem Portaleingang der Steinhägers.
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